
Bundestagswahl 2021: Wer rettet das Klima? Die Wahlprogramme im Vergleich
Frankfurter Rundschau
Die Klima-Ziele der sechs im Bundestag vertretenen Parteien im Vergleich: Wer will was – und mit welchen Mitteln? Eine Analyse der Wahlprogramme.
Frankfurt - Deutschland im Wahljahr 2021: Eine Flutkatastrophe kostet mehr als 180 Menschen das Leben*, spült Existenzen weg, hinterlässt Trümmer, Schlamm und Verzweiflung. Teile Nordamerikas brüten unter einer Hitzeglocke, Griechenland erlebt Rekordtemperaturen, Kolezma im Norden Russlands misst 33 Grad Celsius. Permafrostböden tauen, Wälder brennen. Heuschrecken, die sich wegen der Wärme noch stärker vermehren, fressen den Menschen in Ostafrika seit mehr als einem Jahr die Ernten weg. Die Erwartung liegt auf der Hand: Parteien, die sich um Regierungsverantwortung bewerben, schreiben sich Klimaschutz auf die Fahne, packen ihre Programme voll mit Ideen und konkreten Vorhaben, wie das im Pariser Klimaabkommen angepeilte Ziel erreicht werden kann, die Erderwärmung möglichst nicht über 1,5 Grad Celsius steigen zu lassen. Denn sie wissen: Jetzt geht es ums Überleben des Planeten. Glauben Sie nicht? Klingt eher nach einem Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster als nach den Programmen von Union, SPD*, FDP oder gar AfD zur Bundestagswahl 2021*? Sie fragen sich, ob Grüne und Linke den Rollen als Klima-Retterinnen, in die sie öffentlichkeitswirksam schlüpfen, tatsächlich gerecht werden? Wir haben die Wahlprogramme analysiert: Wieviel Raum widmen die sechs im Bundestag vertretenen Parteien dem Thema? Vor allem aber: Welche konkreten klimapolitischen Ziele, Vorhaben und Forderungen nennen CDU*/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP und AfD in ihren Programmen?More Related News