Bundestags-SPD kritisiert CSU-Chef Söder bei Atomdebatte und Windkraft
Die Welt
„Herr Söder steckt in der Vergangenheit fest“ – aus der SPD-Bundestagsfraktion kommt scharfe Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten. In Bayern werde deutlich, welche verheerende Folgen die Blockade von Windkraft- und Netzausbau habe.
In der Debatte um eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken bekommt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) heftige Kritik aus Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, sagte der Mediengruppe Bayern: „Herr Söder steckt in der Vergangenheit fest und darf nicht damit durchkommen, von seinen Versäumnissen abzulenken.“ Damit bezieht er sich auch auf den Ausbau von Alternativen: „In Bayern wird deutlich, was für verheerende Folgen die Blockade von Windkraft- und Netzausbau hat.“
Miersch fordert nun maximalen Ausbau in kurzer Zeit: „Ein erster wirkungsvoller Schritt sollte deshalb schnellstmöglich die Überprüfung aller Anlagen von Erneuerbaren sein, die aufgrund von fehlenden Genehmigungen nicht am Netz sind.“