Bundesregierung fordert von Russland Ende der Cyberattacken
DW
Kurz vor der Bundestagswahl nehmen die Hackerangriffe einer Gruppe zu, die dem russischen Militärgeheimdienst zugeordnet wird. Ziel sind deutsche Abgeordnete und ihre Mitarbeiter. Die Bundesregierung protestiert.
Die Bundesregierung hat sich in scharfem Ton gegen russische Beeinflussungsversuche vor der Bundestagswahl am 26. September verwahrt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts forderte eine sofortige Einstellung der Cyber-Kampagnen und drohte der russischen Regierung mit Konsequenzen, sollte sie der Forderung nicht nachkommen. "Die Bundesregierung betrachtet dieses inakzeptable Vorgehen als Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und für den demokratischen Willensbildungsprozess und als schwere Belastung für die bilateralen Beziehungen", sagte sie. Der Bundesregierung liegen der Außenamtssprecherin zufolge "verlässliche Erkenntnisse" vor, demzufolge die Desinformationskampagne "Cyber-Akteuren des russischen Staates und konkret dem Militärgeheimdienst GRU zugerechnet werden können". Dieses Vorgehen sei "vollkommen inakzeptabel", die Bundesregierung behalte sich "weitergehende Maßnahmen" vor.More Related News