Bundesnetzagentur rechnet bei Gasmangel mit „furchtbaren Konsequenzen“
Die Welt
Geht Deutschland das Gas aus, hätte das nach Einschätzung der Bundesnetzagentur schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung. Der Behördenchef fordert, schon jetzt Gas einzusparen, um die Gasspeicher nicht weiter zu entleeren – und bereitet sich auf Notfallstufe 3 vor. Mehr im Liveticker.
Ein akuter Gasmangel infolge des Ukraine-Kriegs wird nach Einschätzung der Bundesnetzagentur schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung haben. „Es ist leider nicht völlig auszuschließen, dass wir Entscheidungen treffen müssen, die furchtbare Konsequenzen für Unternehmen, für Arbeitsplätze, für Wertschöpfungsketten, für Lieferketten, für ganze Regionen haben“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, dem „Handelsblatt“.
Er appellierte an alle Gasverbraucher, „heute schon Gas einzusparen, um den Füllstand der Speicher nicht zu belasten“. Seine Behörde fokussiere ihre Arbeit ganz darauf, eine Gasmangellage zu verhindern. „Wir wollen nicht, dass die dritte Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen werden muss.“ Dazu zähle, „in intensiven Gesprächen mit verschiedenen Branchen herauszufinden, wo Einsparpotenziale sind“.