Bundesländer behalten Corona-Maßnahmen bei
n-tv
Eigentlich sollen in drei Tagen bundesweit alle Corona-Beschränkungen fallen. Doch die Infektionszahlen steigen derzeit weiter rasant an - in den ersten Ländern auf eine Inzidenz von über 2000. Weitgehende Lockerungen zum Frühlingsanfang wollen die meisten Bundesländer daher vermeiden.
Angesichts der rasanten Corona-Ausbreitung in Deutschland sollen die meisten Schutzauflagen nicht wie ursprünglich geplant am Wochenende auslaufen. Zwar zeichnete sich in der Ampelkoalition am Dienstag keine Mehrheit für größere Änderungen am umstrittenen Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann ab. Dieser sieht ab Sonntag nur noch einen bundesweiten Basisschutz sowie die Möglichkeit schärferer Hotspotregeln in den Ländern vor. Die meisten Länder wollen aber den Großteil der Auflagen weiter gelten lassen - zunächst bis zum Ablauf einer Übergangsfrist am 2. April.
Deutschlandweit gab es am Dienstag eine Rekordinzidenz von 1585,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Woche. 198.888 Neuinfektionen und 238 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden binnen 24 Stunden registriert.
In Bayern beschloss das Kabinett am Dienstag, dass es bis zum 2. April bei den bisherigen 2G- und 3G-Zugangsregeln und Maskenpflichten auch in Schulen oder im Handel bleiben soll. Auch Baden-Württemberg will die Übergangsfrist nutzen. Thüringen, Sachsen und Brandenburg wollen von der Regelung ebenfalls Gebrauch machen. Berlin und das Saarland wollen die bisherigen Maßnahmen bis 31. März beibehalten. Mecklenburg-Vorpommern hatte die Beibehaltung der Auflagen bereits angekündigt.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.
Schon lange ist die Webseite Coco Teil der Ermittlungen des Vergewaltigungsfalls um Gisèle Pelicot. Dominique Pelicot soll sie genutzt haben, um Unbekannte zum Missbrauch seiner Frau anzuwerben. 2022 war der Gründer der Seite ins Ausland geflohen. Nun hat er sich in Paris der Cyber-Polizei gestellt.