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Bundesinnenministerium beschäftigt sich mit B.1.1.529 in vertraulichem Lagebericht
Die Welt
Nach Informationen des Bundesinnenministeriums ist bisher kein Fall der neuen Virusvariante Omikron in Deutschland nachgewiesen worden. Auch wenn noch Laboruntersuchungen ausstehen, müsse eine herabgesetzte Impfstoffwirkung „ernsthaft in Betracht gezogen werden“.
In Deutschland gibt es bisher keinen bekannten Fall der neuen Corona-Variante Omikron. Das geht aus einem Lagebericht des Bundesinnenministeriums vom Freitag hervor, der WELT vorliegt und als vertraulich und nur für den Dienstgebrauch eingestuft ist.Danach ist die Variante B.1.1.529 zuerst am 23. November in einer Virusprobe in Südafrika nachgewiesen worden. Außerdem sind vier Fälle aus Botsuana, sowie je einer aus Hongkong, Israel und Belgien bekannt. Das Mutationsprofil sowie der plötzliche Fallzahlanstieg seien auffällig, heißt es in dem Bericht. Dies deute auf eine leichtere Übertragbarkeit des Virus hin, möglicherweise sogar leichter als bei der Delta-Variante.
Bisher ist bekannt, dass die Omikron-Variante 32 Mutationen im Spike-Protein, einem Protein auf der Virushülle, aufweist. Virologen fürchten, dass aufgrund dieser hohen Zahl an Mutationen im Spike-Protein Impfstoffe schlechter wirken und Genesene sich möglicherweise erneut infizieren könnten. Bewiesen ist das nicht. Das „Mutationsprofil deutet jedoch darauf hin, dass eine herabgesetzte Impfstoffwirkung zumindest ernsthaft in Betracht gezogen werden muss“, heißt es im Lagebericht.