Bund will mehr als 6 Millionen Impfdosen für Kinder reservieren
ProSieben
Bund und Länder stehen in den Startlöchern, um millionenfache Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Impfen oder nicht? Den Eltern wird niemand die Entscheidung abnehmen.
Für die Eltern in Deutschland rückt die Entscheidung näher, ob sie ihre Kinder ab 12 Jahren gegen Corona impfen lassen. Voraussichtlich knapp 6,4 Millionen Impfdosen will der Bund den Ländern für die Impfung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen, wie das Bundesgesundheitsministerium den Ländern mitteilte. Einen Tag nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag in Berlin will die europäische Arzneimittelbehörde EMA über eine Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder ab zwölf Jahren beraten. Die Länder bereiten sich zudem auf das grundsätzliche Ende der Priorisierung der Impfungen am 7. Juni vor. Auch nach Aufgabe der Vorrangliste für den Impfschutz sollen allerdings Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen und Angehörige bestimmter Berufsgruppen vorrangig geimpft werden, wenn sie bisher noch nicht an der Reihe waren. Die Gesundheitsminister der Länder hatten bereits beschlossen, dass bis Ende August allen Kindern ab zwölf Jahren ein Impfangebot gemacht werden soll. Eine Einschätzung der Ständigen Impfkommission (Stiko) dürfte aber auch nach einer Zulassung noch etwas auf sich warten lassen. Die Stiko will bis in anderthalb Wochen ihre Bewertung abschließen, wie Stiko-Mitglied Martin Terhardt im RBB sagte. Eine Variante könne eine Impfempfehlung nur für chronisch Kranke sein. Einer generellen Empfehlung für eine Impfung steht ein Mangel an Daten über mögliche Risiken von Infektionen und Impfungen entgegen.More Related News