Bund und Länder beraten schon am Dienstag
n-tv
Der Expertenrat zeichnet ein dramatisches Bild einer Omikron-Welle - und schlägt etwa Kontaktbeschränkungen vor. Bund und Länder wollen reagieren, schon am Dienstag gibt es eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz. Dabei könnte es um Veranstaltungen gehen.
Bund und Länder beraten am Dienstag über die Corona-Lage und das weitere Vorgehen angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante. Das teilten Bundeskanzler Olaf Scholz und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz mit. Bei dem Austausch soll es demnach um die Auswertung der ersten Stellungnahme des Corona-Expertenrats gehen. Zudem wollen Bund und Länder vorbereitende Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur (KRITIS) sowie weitere kontaktreduzierende Maßnahmen zum Schutz des Gesundheitssystems vor einer drohenden Überlastung besprechen.
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hatte wegen der Omikron-Ausbreitung in einem Beschluss die rasche Einführung neuer Kontaktbeschränkungen empfohlen. Handlungsbedarf besteht den Experten zufolge "bereits für die kommenden Tage". Zur Begründung für seine Empfehlung verwies der Rat auf die als besonders infektiös geltende Omikron-Virusvariante, die eine "neue Dimension" in das Pandemiegeschehen bringe: "Die in Deutschland angenommene Verdopplungszeit der Omikron-Inzidenz liegt aktuell im Bereich von etwa zwei bis vier Tagen", heißt es in dem Papier.