
Bund plant neue Regierungsbauten für Milliarden
n-tv
Die Pläne stammen teilweise noch aus der Zeit von vor der Pandemie: Einem Medienbericht zufolge hat die Bundesregierung Bauprojekte für mindestens 2,1 Milliarden Euro vor. Besonders bei der Opposition stößt das auf Unverständnis.
Kanzleramt, Finanzministerium, Umweltministerium, Besucherzentrum des Bundestags plus weitere Gebäude: Der Bund hat eine ganze Reihe teurer Neubauprojekte in Planung, die nach Recherchen von t-online zusammen mindestens 2,1 Milliarden Euro kosten. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte dem Portal, der Bedarf müsse neu geprüft werden, weil seit der Corona-Pandemie mehr mobil und zu Hause gearbeitet werde. Daher sollten "auch alle Raumplanungen aus der Zeit vor der Pandemie sinnvollerweise überprüft werden".
Die Projekte im Einzelnen:
Bei der Opposition haben die Pläne Kritik ausgelöst. Die Linke fordert einen vorübergehenden Stopp der geplanten Neubauten des Bundes. "Wir brauchen ein Bau-Moratorium für weitere Bundesbauten", sagte Gesine Lötzsch, haushaltspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion, t-online. "Es fehlt ein Personalkonzept. Die Bundesregierung stellt immer mehr Personal ein. Das geht so nicht weiter. Wir brauchen einen Personaldeckel." Lötzsch kritisierte zudem, dass noch immer kein Digitalisierungskonzept der Ampelregierung vorliege. Schon jetzt aber arbeite ein großer Teil der Beamten im Homeoffice. "Diese Entwicklung muss zu einer Reduzierung der Bürofläche führen."
