Bund muss auf Hunderte Benko-Millionen verzichten
n-tv
Mit 680 Millionen Euro hat der staatliche Rettungsfonds WSF Galeria Karstadt Kaufhof gestützt. Nur einen Bruchteil davon hat René Benkos Warenhauskette dem Bund bisher zurückgezahlt. Der größte Teil des Geldes dürfte verloren sein.
Zweimal musste der Staat den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof in der Coronakrise retten, auf 680 Millionen Euro summierten sich die Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes. Über ein drittes Hilfspaket konnten sich die Tochter des Signa-Konzerns von René Benko und die Bundesregierung im Herbst 2022 nicht einigen. Stattdessen ging die Warenhauskette nach 2020 erneut in die Insolvenz. Seither heißt es, der größte Teil des Staatsgeldes sei verloren.
Das belegen nun auch Zahlen der Bundesregierung. Erstmals hat sie näher beziffert, welche Abschreibungen und Rückzahlungen es im Fall der Galeria-Stützung bislang für den Bund gegeben hat. Demnach hat der WSF bis heute rund 40 Millionen Euro zurückerhalten, wie aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, das "Capital" vorliegt. Das entspricht nicht einmal sechs Prozent der ursprünglichen Summe.
Bei den Rückflüssen handele es sich um Zinsen für ein 2020 gewährtes Nachrangdarlehen und "anteilige Verwertungserlöse", heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti (fraktionslos, früher Linke). In Zukunft erwarte man zudem "weitere Erlöse aus der Verwertung von Sicherheiten" in unbekannter Höhe.
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