
BUND kritisiert Förderung von Plug-in Hybriden
n-tv
Die Umweltschützer des BUND kritisieren die Pläne der kommenden Ampel-Koalition, die Förderung von Plug-in Hybriden zunächst beizubehalten. Jegliche Hilfen und Vorteile müssten auf null gesenkt werden, fordern sie. Die Politik führt Lieferschwierigkeiten der Autobauer als Grund für die Pläne an.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Ampel-Pläne zur weiteren staatlichen Förderung von Plug-in Hybridfahrzeugen kritisiert. Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik, sagte: "Dass die Anschaffung von Plug-in Hybriden noch bis Ende des kommenden Jahres ohne Vorgaben subventioniert werden soll, ist ein klimapolitischer Irrweg." Konzerninterne Fehleinschätzungen bei der Bauteilbeschaffung dürften dafür keine Legitimation bieten, sagte Hilgenberg mit Blick auf Materialmangel in der Autobranche und lange Wartezeiten für Kunden. "Jegliche Art von Kaufbeihilfen und steuerlichen Vorteile für Plug-in Hybride müssen auf null zurückgefahren werden", forderte Hilgenberg.
Bei einer angedachten Begrenzung der staatlichen Förderung auf Fahrzeuge, die nachweislich einen "positiven Klimaschutzeffekt" hätten, sei zudem zu befürchten, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge pauschal bewertet werden: "Hier braucht es zumindest klare Vorgaben zu Größe, Strom- und Ressourcenverbrauch, noch besser wäre es natürlich, das eingesetzte Steuergeld in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu investieren."