Bund gibt Lufthansa-Anteile ab
ZDF
Auch die Lufthansa hat massiv mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen. Der Bund half mit Anteilsübernahmen. Das wird nun rückgängig gemacht.
Knapp 14 Monate nach seinem Einstieg bei der Lufthansa trennt sich der deutsche Staat von einem ersten Aktienpaket. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) will in den kommenden Wochen seinen Aktienanteil an dem MDax-Konzern um maximal ein Viertel auf bis zu 15 Prozent reduzieren, wie er mitteilte. Auf den Markt kommen damit bis zu 29,9 Millionen Lufthansa-Aktien, die der Bund im Sommer 2020 für den Nennwert von je 2,56 Euro erworben hatte, um die Lufthansa in der Corona-Krise zu stabilisieren. Aktuell werden die Lufthansa-Aktien für mehr als 9 Euro an den Börsen gehandelt, so dass ein deutlicher Wertzuwachs für den Bund zu realisieren ist. Das zum Verkauf stehende Viertel des Pakets hat derzeit einen Wert von rund 270 Millionen Euro. Die direkte Beteiligung an dem Unternehmen hatte 20 Prozent der Aktien betragen und war mit einem Nennwert von 300 Millionen Euro der kleinere Teil der deutschen Staatshilfe von bis zu 6 Milliarden Euro. Hinzu kamen ein bereits zurückgezahlter KfW-Kredit sowie Staatshilfen aus Österreich, der Schweiz und Belgien, so dass Lufthansa schließlich über 9 Milliarden Euro verfügte.More Related News