BUND: Bebauungswettbewerb ist ein Fall für den Rechnungshof
n-tv
Umweltschützer schreiben dem Landesrechnungshof einen Brief. Sie wollen dem Bebauungswettbewerb für das Tempelhofer Feld einen Riegel vorschieben und suchen Unterstützung.
Berlin (dpa/bb) - Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Berlin hat den Landesrechnungshof gebeten, einen kritischen Blick auf den vom Senat angekündigten Bebauungswettbewerb für das Tempelhofer Feld zu werfen. In einem Brief, der der dpa vorliegt, kritisieren die Umweltschützer, die für den Wettbewerb vorgesehenen zwei Millionen Euro seien eine Verschwendung von Steuermitteln. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Nach den kritischen Einschätzungen der Teilnehmer an den sogenannten Dialogwerkstätten zur möglichen Bebauung des ehemaligen Flughafengeländes sei es ein Fall für den Landesrechnungshof, wenn dennoch zwei Millionen Euro für den Wettbewerb aus dem Fenster geworfen werden sollten, so die Geschäftsführerin des BUND Berlin, Gabi Jung.
"Wir bitten, Ihre Möglichkeiten als Landesrechnungshof geltend zu machen, und diese Verschwendung von Landesmitteln zu verhindern", heißt es in dem Schreiben an Landesrechnungshof-Präsidentin Karin Klingen.