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Buchenwald: Gedenken an 650 Häftlinge
n-tv
Zu Zeiten des Nationalsozialismus sind unter den Internierten in Buchenwald Hunderte Männer, die als Homosexuelle dorthin gebracht wurden. Ein Drittel von ihnen stirbt, andere verlassen Deutschland nach Kriegsende. Teilnehmer des Christopher Street Day in Weimar und Thüringens Ministerpräsident Ramelow gedenken ihnen.
Im früheren Konzentrationslager Buchenwald ist im Rahmen eines Christopher Street Day der homosexuellen Häftlinge gedacht worden. Inhaltlich sei es dabei unter anderem darum gegangen, dass die Gesellschaften sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik lange gebraucht hätten, die Erinnerung daran überhaupt zu thematisieren, sagte ein Sprecher der Gedenkstätte. So sei etwa erst 2006 ein Gedenkstein an homosexuelle Gefangene in Buchenwald eingeweiht worden.
Die Veranstaltung mit 50 Teilnehmern im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow fand im Rahmen des Christopher Street Day im nahe gelegenen Weimar statt, zu dem am Vortag rund 1000 Menschen durch die Stadt gezogen und für mehr Toleranz und Vielfalt geworben hatten.