!["Bucharest Pride" und Gegendemos in Rumänien](https://static.dw.com/image/58867707_6.jpg)
"Bucharest Pride" und Gegendemos in Rumänien
DW
Demonstrationen für die Rechte der LGBT-Community sind nichts Ungewöhnliches mehr. Dass sich Gegner derart massiv wie jetzt in Rumänien positionieren, ist dagegen selten. Das Land ist bei diesem Thema gespalten.
Tausende Menschen haben am Samstag in der rumänischen Hauptstadt Bukarest für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen (LGBT) demonstriert - separat davon gab es Gegendemonstrationen. Wie das Nachrichtenportal "g4media.ro" berichtete, zogen etwa mittags Hunderte Anhänger der rechtsradikalen Partei Noua Dreapta auf einem von ihnen so genannten "Marsch der Normalität" durch das Stadtzentrum. Viele trugen Ikonen bei sich und warben für die "traditionelle Familie". Am späteren Nachmittag folgte dann der Marsch "Bucharest Pride" der LGBT-Community. Die Polizei drohte den Organisatoren der "Bucharest Pride" Agenturberichten zufolge mit Bußgeldern, weil die Teilnehmerzahl 500 überschritten habe, so dass Corona-Auflagen verletzt wurden. Nach Schätzung von Medien gingen mehr als 4000 Menschen mit.