
BSW-Machtkampf: Co-Chef Schütz verzichtet auf Kandidatur
n-tv
Seit Wochen wird zwischen Berlin und Erfurt über die Neubesetzung der Thüringer BSW-Spitze gestritten. Jetzt verzichtet Co-Chef Steffen Schütz auf eine Kandidatur. Warum?
Im Machtkampf um die Parteispitze des Thüringer BSW ist der Weg für einen Kompromiss frei. Der Thüringer Co-Vorsitzende Steffen Schütz kündigte an, dass er auf einem Parteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht am Samstag in Gera nicht erneut für den Landesvorsitz kandidiert. Er bestätigte damit Medienberichte. Schütz ist auch Minister für Digitales und Infrastruktur.
Schütz begründete seien seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur für das Amt mit der schwierigen Lage der Partei. "Das Projekt BSW erfordert manchmal, dass man zurücksteckt", sagte Schütz der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Ihm gehe es bei seiner Entscheidung um die Stabilität der Partei, die in Thüringen zusammen mit CDU und SPD die Regierung bildet.
Sein Ziel sei, "Gräben, die gerissen worden sind, zu schließen", sagte Schütz. "Mein Schritt soll dazu beitragen, dass wir das BSW als Projekt in Thüringen retten." Er möchte verhindern, "dass andere von außen Einfluss auf die Stabilität der Regierung in Thüringen nehmen".