
Britische Polizei nimmt mutmaßliche russische Spione fest
n-tv
In Großbritannien sitzen der BBC zufolge seit Februar drei mutmaßliche Spione in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, für russische Geheimdienste gearbeitet zu haben. Auch sollen sie Ausweisdokumente in "unlauterer Absicht" besessen haben.
In Großbritannien haben Ermittler nach Informationen der BBC drei mutmaßliche russische Spione festgenommen. Die zwei Männer und eine Frau - alle bulgarische Staatsbürger - seien bereits seit Februar in Untersuchungshaft, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender. Sie sollen für russische Geheimdienste gearbeitet haben.
Ihnen werde vorgeworfen, Ausweisdokumente in "unlauterer Absicht" besessen zu haben. Demnach hat das Trio Pässe, Personalausweise und andere Dokumente mehrerer Staaten geführt, darunter von Großbritannien, Italien und Frankreich. Die Verdächtigen lebten und arbeiteten demnach seit vielen Jahren in Großbritannien - ein Mann und die Frau in Nordwestlondon und der andere Mann, der geschäftliche Verbindungen nach Russland habe, in Great Yarmouth an der englischen Ostküste.
Der Prozess gegen die mutmaßlichen Spione soll im Januar 2024 beginnen, wie die BBC weiter berichtete. Die zuständige Londoner Metropolitan Police bestätigte auf Anfrage, dass gegen zwei Männer im Alter von 42 und 45 Jahren sowie gegen eine 32-jährige Frau wegen Besitzes falscher Ausweisdokumente Anklage erhoben wurde. Zu möglichen Spionagevorwürfen äußerte sich die Polizei zunächst nicht.