Britische Bank wegen Geldwäsche verurteilt
n-tv
Ein Goldhändler in Großbritannien nutzt jahrelang die Schläfrigkeit einer Bank aus und schleust Hunderte Millionen an Bargeld vorbei am Fiskus. Weil die NatWest-Bank nichts gegen die Geldwäsche unternimmt, wird sie nun verurteilt.
Die Kuriere spazierten mit Müllsäcken in die Filialen: Doch die britische Bank NatWest unternahm nichts dagegen, dass eine Bande von Kriminellen in bis zu 50 ihrer Filialen innerhalb von fünf Jahren Hunderte von Millionen Pfund einzahlte, wie die Finanzaufsicht FCA vor Gericht berichtete. In einem Fall schleppten die Geldboten so viel Bargeld in die Zweigstelle im mittelenglischen Walsall, dass die Säcke zerrissen und das Geld neu verpackt wurde.
365 Millionen Pfund, davon 264 Millionen in bar, landeten so auf NatWest-Konten, zumeist in Kleinstädten, ohne dass die Bank deren Herkunft hinterfragte. In einer Filiale waren es allein 40 Millionen Euro. Wegen Geldwäsche muss NatWest nun 265 Millionen Pfund Strafe zahlen. Als erste britische Bank überhaupt ist sie strafrechtlich verurteilt worden, weil sie nichts gegen Geldwäsche unternommen hat.
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