Britische Ärzte wegen Benzinkrise in Sorge
n-tv
Der Mangel an Lkw-Fahrern sorgt in Großbritannien für enorme Lieferengpässe. An vielen Tankstellen des Landes gibt es keinen Kraftstoff mehr. Mediziner fordern die Regierung zum Handeln auf. Sie befürchten, dass es Ärzte und Pfleger bald wegen Treibstoffmangels nicht mehr in die Kliniken schaffen.
Angesichts der anhaltenden Kraftstoffkrise in Großbritannien schlägt der Gesundheitssektor des Landes Alarm. "Ärzte und andere Beschäftigte des Gesundheitswesens können sich nicht um Patienten kümmern, wenn sie nicht zur Arbeit kommen", sagte Julia Grace Patterson, die Chefin der Vereinigung EveryDoctor, in der sich rund 1700 Mediziner zusammengeschlossen haben. Sie habe von vielen Kollegen gehört, die übers Wochenende erfolglos versucht hätten zu tanken, sagte Patterson am Morgen. Es brauche dringend einen Notfallplan der Regierung, der absichere, dass Angestellte des Gesundheitsdienstes zur Arbeit kommen könnten.
An zahlreichen Tankstellen in Großbritannien gibt es derzeit Engpässe mit Benzin und Diesel, seit Tagen kommt es zu Hamsterkäufen und langen Schlangen. Nach Angaben des Branchenverbands Petrol Retailers Association, der rund 5500 unabhängige Tankstellen vertritt, haben zwei Drittel der Mitglieder keinen Kraftstoff mehr. Die Nachfrage liege um bis zu 500 Prozent höher, sagte Verbandschef Brian Madderson dem Sender BBC Radio 4. Madderson sagte, 50 bis 90 Prozent der Tankstellen seien leer, die anderen drohten bald auszutrocknen.
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