
Briten suchen händeringend Schlachter
n-tv
Die Folgen des Brexit treffen nun auch die Schlachthöfe Großbritanniens. Im Königreich herrscht Metzgermangel. Sondervisa sollen schnell Abhilfe schaffen. Kommt die Hilfe nicht rechtzeitig, droht unzähligen Tieren die Notschlachtung.
Um den enormen Schweinestau auf britischen Bauernhöfen zu lösen, will die Regierung in London Medienberichten zufolge bis zu 1000 Visa für ausländische Schlachtermeister ausgeben. Wie der Sender Sky News und die Zeitung "Daily Mail" berichteten, sollen die Anforderungen deutlich erleichtert werden. So könnte die Regierung darauf verzichten, fortgeschrittene Englisch-Kenntnisse zu verlangen.
Nach Schätzungen des Schweinezüchterverbands National Pig Association droht rund 120.000 Tieren die Keulung. Schlachthöfe können die Schweine wegen fehlender Metzger nicht verarbeiten, die Bauernhöfe haben nicht ausreichend Platz, um die Tiere weiterhin unterzubringen. Bisher seien bereits 6000 gesunde Schweine auf Bauernhöfen gekeult worden, so der Verband. Wenn es keine Lösung gebe, müssten demnächst 10.000 Tiere pro Woche bereits auf dem Hof getötet werden.
