Briten spekulieren über Arroganzanfall von Charles III.
Die Welt
Die ersten Stunden von König Charles III. rührten und begeisterten die Briten. Dumm nur, dass dem neuen Monarchen dann womöglich ein Fauxpas unterlief: Bei seiner Proklamation scheint er Palastangestellte rüde abzukanzeln - und im TV konnten das leider auch alle sehen.
So richtig warm wurden die Briten in den vergangenen Jahrzehnten mit Thronfolger Prinz Charles ja nicht. Der heute 73-Jährige galt erst als kauzig, dann als gefühlskalt. Insbesondere die Scheidung von und der Tod seiner ersten Ehefrau, Prinzessin Diana, bescherte dem Prinzen von Wales jahrelang schlechte Presse.
Das ist lange her. Die PR-Abteilungen des Palastes haben gute Arbeit geleistet und das Image des Prinzen und seiner zweiten Ehefrau, Herzogin Camilla, entscheidend verbessert. Und seit dem Tode seiner Mutter, Queen Elizabeth II., schwimmt der nun frisch gekürte neue britische König ohnehin auf einer Welle der Sympathie. Die ersten Schritte von Charles III. wurden von den meisten Briten mit Wohlwollen, ja sogar Lob begleitet.