Briten-Premier Starmer verzichtet künftig auf Luxus-Geschenke
n-tv
Als Chef der Labour-Partei genießt Keir Starmer Annehmlichkeiten, die ihm ein Großspender ermöglicht. Teure Kleidung oder Konzertkarten gehören dazu. Ein Regelverstoß ist das nicht, angesichts des straffen Sparkurses in Großbritannien will er künftig darauf verzichten.
Der seit Tagen wegen teurer Geschenke in der Kritik stehende britische Premierminister Keir Starmer wird künftig keine Spenden mehr für Kleidung annehmen. Dies teilte sein Büro in London mit. Laut am Mittwoch vom Sender Sky News veröffentlichten Angaben erhielt Starmer seit Dezember 2019 Geschenke im Wert von mehr als 107.145 Pfund (127.278 Euro) - und damit mehr als jedes andere Parlamentsmitglied.
Obwohl die Geschenke alle angemeldet wurden und nicht gegen die parlamentarischen Regeln verstoßen, musste sich der ehemalige Oppositionschef der Labour-Partei und neuer Premier viel Kritik gefallen lassen. Durch geplante Einschnitte der Labour-Regierung bei den Winter-Energieschecks für zehn Millionen britische Rentner könnte diese bald mehrere hundert Pfund weniger in der Tasche haben.
Im Wahlkampf hatte Starmer seinen oft schwerreichen konservativen Kontrahenten immer wieder vorgeworfen, abgehoben zu sein. Kemi Badenoch, Kandidatin für den Tory-Vorsitz, warf Starmer nun prompt "Heuchelei" vor.