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Briten kämpfen mit Soldaten gegen Sprit-Krise
n-tv
Die Regierung in Großbritannien mobilisiert zur Bewältigung der Kraftstoffkrise das Militär. Dem Land fehlen wegen des Brexits und der Corona-Pandemie rund 100.000 Lkw-Fahrer.
Die britische Regierung setzt ab Montag die Armee zur Überbrückung der Engpässe bei der Benzinversorgung ein. 200 Soldaten - davon 100 Fahrer - würden ein entsprechendes Training am Wochenende beenden und könnten dann mit Lieferfahrten starten, teilte die Regierung mit.
Großbritannien hat hier derzeit erhebliche Engpässe. Dies liegt nicht an einem Mangel an Benzin. Vielmehr kann Treibstoff nicht in ausreichendem Umfang zu den Tankstellen transportiert werden, weil Zehntausende Lkw-Fahrer fehlen. Panik- und Hamsterkäufe verschlimmerten die Lage zuletzt noch. In den vergangenen Tagen hatte die britische Regierung noch versucht, die Bevölkerung zu beruhigen und erklärt, die Krise sei unter Kontrolle. Doch der Sprit-Engpass hielt auch am Freitag an.