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Brinkhaus: Laschet wird nicht Oppositionsführer
n-tv
Bis kommenden April wird Ralph Brinkhaus die Unionsfraktion im Bundestag führen - und auch darüber hinaus, wenn es nach dem CDU-Politiker geht. Er sieht sich nicht als "Platzhalter". In Parteichef Laschet sieht er keinen Konkurrenten um das mächtige Amt.
Der Fraktionschef von CDU/CSU im Bundestag, Ralph Brinkhaus, hält es für ausgeschlossen, dass sich Unionskanzlerkandidat Armin Laschet im Falle eines Gangs in die Opposition als Fraktionsvorsitzender bewirbt. "Armin Laschet wird bestimmt nicht als Fraktionsvorsitzender kandidieren, wenn wir in die Opposition gehen", sagte Brinkhaus in den ARD-"Tagesthemen". Er betrachte sich deshalb nicht als "Platzhalter" auf diesem Posten.
Brinkhaus war bei der konstituierenden Sitzung der neuen CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstagabend als Fraktionschef wiedergewählt worden. Anstatt wie gewöhnlich für ein Jahr wurde der Fraktionsvorsitzende jedoch nur für sechs Monate gewählt. Spekuliert wurde deshalb, dass Brinkhaus vorerst nur kommissarisch im Amt bleibt. Auf die Frage, was Laschet tun werde, wenn die Union in die Opposition gehe, sagte Brinkhaus in den "Tagesthemen": "Als Parteivorsitzender ist man dann ganz gut beschäftigt".