Brillanter Adeyemi macht sich einen Feind - und sorgt für Drama
n-tv
Auf die Hattrick-Gala folgen Kopfschütteln und Sorgen: Karim Adeyemi ist der Mann des Champions-League-Abends von Borussia Dortmund. Erst demütigt er Celtic Glasgow, dann aber verletzt sich der 22-Jährige. In seiner Topform wäre ein längerer Ausfall ein herber Verlust für den Fußball-Bundesligisten.
"Ich werde Dir nie vergeben, was Du meinem Sohn heute angetan hast." Was klingt wie aus einem mordlüsternen Krimi, spielt sich tatsächlich in der Champions League des Fußballs ab. Karim Adeyemi hat sich an diesem Dienstagabend im Spiel seines BVB gegen Celtic Glasgow Feinde gemacht. Konkret einen: Peter Schmeichel. Seines Zeichens ehemaliger Weltklasse-Torhüter, heutiger Experte bei CBS und - in diesem Zusammenhang noch wichtiger - Vater des Glasgow-Torhüters Kasper Schmeichel.
Der wurde von Adeyemi und dessen Dortmunder Teamkollegen beim 7:1 (5:1) mächtig gedemütigt. Während Schmeichel senior im Interview mit dem Torjäger natürlich nur scherzte, hatte der Bundesligist zuvor knallhart Ernst gemacht. Der BVB lieferte eine Offensivgala ab, der die Schotten nicht ansatzweise gewachsen waren. Und das, obwohl Celtic seit dem 3. März kein Pflichtspiel mehr verloren und in allen sechs Ligaspielen dieser Saison noch kein Gegentor kassiert hatte. Es waren schöne Statistiken - aber mehr auch nicht.
Alleskönner voran an diesem Abend war Adeyemi. Drei Tore (11./29./42.) erzielte er selbst, zudem holte er einen Elfmeter raus, den Serhou Guirassy (40.) verwandelte. Der Stürmer war der Dominator einer atemlosen ersten Halbzeit, in der Celtic nur nach neun Minuten für etwas mehr als einen Atemzug den 1:1-Ausgleich bejubeln konnte. Dann schlug Adeyemi zu. Sein erster Hattrick im BVB-Trikot waren zugleich alle Dortmunder Tore der ersten Hälfte aus dem Spiel heraus, denn auch das Führungstor hatte Kapitän Emre Can per Elfmeter erzielt (7.).