
Brieffreundin von Stephan B. verlässt Polizei
n-tv
Vor zwei Jahren verübt der Rechtsterrorist Stephan B. einen Anschlag auf die Synagoge in Halle. Sympathie für den Attentäter empfindet eine junge Polizistin. Sie schreibt ihm Briefe ins Gefängnis - und fliegt auf. Ihrer drohenden Entlassung kommt die Frau nun zuvor.
Eine Polizistin aus Sachsen-Anhalt ist laut einem Bericht wegen ihrer Nähe zu dem inhaftierten Synagogen-Attentäter von Halle an der Saale nicht mehr im Landesdienst tätig. Sie habe Ende Oktober selbst ihre Entlassung beantragt, berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung". Die Frau Anfang 20 hatte als Beamtin auf Probe für die Polizei in Dessau-Roßlau gearbeitet.
Über eine Tarnadresse soll sie in Liebesbriefen romantische Gefühle für den rechtsextremen Attentäter Stephan B. ausgedrückt haben. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" soll sie mehr als zehn Briefe im Laufe mehrerer Monate geschrieben haben. Zudem soll die junge Frau eine Neigung zu rechtsextremen Verschwörungstheorien offenbart haben.
