Breite Zustimmung für Dierks als Landtagspräsident
n-tv
Eines ist schon mal klar: Turbulenzen wie bei der Wahl des Landtagspräsidenten von Thüringen dürfte es in Sachsen nicht geben.
Dresden (dpa/sn) - CDU-Politiker Alexander Dierks kann bei seiner Wahl zum neuen Landtagspräsidenten in Sachsen mit einer breiten Zustimmung rechnen. Wenige Stunden vor der konstituierenden Sitzung des Landtages signalisierten fast alle Fraktionen Zustimmung. Auch die AfD und die Linke wollen den Vorschlag der CDU zur Wahl von Dierks mittragen.
Gleiches gilt für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die SPD. Die Grünen haben nach eigenen Angaben ein "sehr langes und sehr intensives Gespräch" mit Dierks geführt, bei dem es auch um seine Rolle als CDU-Generalsekretär im Wahlkampf ging. Die Grünen hatten sich von ihrem Koalitionspartner über Gebühr attackiert gefühlt. Nun ist es den Abgeordneten freigestellt, ob sie Dierks ihre Stimme geben.
Der Landtagspräsident und seine Stellvertreter werden in geheimer Wahl bestimmt. Dabei reicht die Mehrheit der 120 Abgeordneten. Anders als in der vorherigen Legislaturperiode soll es vier Landtagsvizepräsidenten geben. Damit kommt man einem Wunsch der SPD nach, die ursprünglich sogar jeder der sechs Fraktionen ein solches Amt zusprechen wollte.