
Breel Embolo killt den Chancentod
Frankfurter Rundschau
Der Stürmer bringt Borussia Mönchengladbach nach dem 1:0 gegen Borussia Dortmund nun mit dem 3:1 beim VfL Wolfsburg noch mehr zurück in die Spur.
Der neue Gladbacher Trainer Adi Hütter hat schon gewusst, bei wem er sich besonders bedanken musste nach diesem packenden, aufreibenen und am Ende siegreichen Spiel, das war nicht so schwer: bei Breel Embolo. Also umarmte er nach den 90 Minuten den Schweizer Stürmer mit kamerunischen Wurzeln, er tätschelte dessen Wange, strahlte übers ganze Gesicht, hinterher sagte er dann Sätze, die einem Spiel wie Öl herunterlaufen, etwa den: „Für mich ist er ist der Spieler des Spiels.
Tatsächlich war der 24-Jährige schnelle Mann jener Profi, der am Samstagnachmittag maßgeblich zum 3:1 (2:1)-Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach beim mittlerweile wieder leicht gestutzten VfL Wolfsburg beigetragen hatte. Er war der auffälligste Mann auf dem Platz, kein Wunder, wenn man das 1:0 (5.) per wunderschönem Fallrückzieher erzielt, das 2:0 (7.) mit einem Günter-Netzer-Gedächtnis-Pass vorbereitet, dazu noch einen Strafstoß herausholt (den der Spielkamerad Lars Stindl aufreizend lässig verschießt) und dadurch auch die Gelb-Rote Karte für den Wolfsburger Maxence Lacroix (76.) provoziert: das alles befördert einen zu Recht zum Spieler des Tages. In dieser Form, lobte dann auch 2:0-Torschütze Jonas Hofmann, sei Breel Embolo „Gold wert“.
Das Problem ist nur: Embolo ist nicht oft in dieser Form.