
Braun: Hospitalisierungswert funktioniert nicht
n-tv
Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner in einer Woche im Krankenhaus landen. Für Bund und Länder war sie zuletzt der Richtwert im Kampf gegen die Pandemie. Doch was in der Theorie gut klingt, ist in der Praxis laut Kanzleramtschef Braun gescheitert.
Der scheidende Kanzleramtschef Helge Braun hat die Rückkehr von Bund und Ländern zur Sieben-Tage-Inzidenz als wesentlichen Maßstab bei der Corona-Bekämpfung gerechtfertigt. Zuletzt hatten die Regierungschefs die Hospitalisierungsinzidenz (HI) zur entscheidenden Grundlage gemacht. Sie gibt an, wie viel Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche aufgenommen wurden.
"Die Hospitalisierungsinzidenz zum Maßstab der Coronamaßnahmen zu machen, war in der Theorie eine gute Idee: Sie spiegelt die Zahl der schweren Fälle und die Belastung des Gesundheitswesens wider. Praxis: Der Wert läuft ohnehin der Dynamik hinterher, der Meldeverzug verschlimmert's", twitterte Braun.