Brandenburgs Regierung berät über schärfere Corona-Regeln
n-tv
Das Nachbarland Sachsen will ab Montag weite Teile des öffentlichen Lebens einschränken. Auch in Brandenburg sind neue Beschränkungen wahrscheinlich. Regierungschef Woidke nennt keine Details, sagt aber, wann entschieden wird.
Schönefeld (dpa/bb) - Brandenburg steht vor schärferen Beschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. "Wir müssen die notwendigen Entscheidungen zum Schutz von Leib und Leben von Menschen treffen", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag in Schönefeld. Das gelte, auch wenn es harte Entscheidungen für den Einzelnen seien. Derzeit würden intensive Gespräche geführt. Am Dienstag wolle das Kabinett entscheiden. Im Süden Brandenburg sei die Lage in den Krankenhäusern dramatisch, sagte Woidke. "Patientinnen und Patienten müssen verlegt werden." In Brandenburg haben inzwischen zwei Landkreise im Süden eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 1000.
Die Krankenhäuser im Süden Brandenburgs sind immer stärker belastet. "Verlegungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten innerhalb der Versorgungsregionen beziehungsweise innerhalb des Landes Brandenburg wurden bereits durchgeführt", teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, mit. "Dies umfasste insbesondere Verlegungen von kleineren Krankenhäuser zu Krankenhäusern höherer Versorgungsstufen."