Brandenbur schickt Flüchtlings-Hilfe nach Partnerregionen
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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg unterstützt seine polnischen Partnerregionen Lubuskie (Lebuser Land) und Dolny Śląsk (Niederschlesien) bei der Hilfe für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Am Samstag startete nach Angaben der Staatskanzlei ein Hilfskonvoi nach Zielona Góra (Grünberg) und Wrocław (Breslau). Acht Lastwagen bringen demnach medizinisches Material, Lebensmittel und Drogerieartikel in die beiden Städte. Die polnischen Regionen versorgen seit Wochen in einem großen Kraftakt Hunderttausende Ukrainer mit dem Nötigsten und hatten um Unterstützung gebeten.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellte als Schirmherr für den Konvoi 150.000 Euro aus Lottomitteln zur Anschaffung der Hilfsgüter bereit. Die Stiftung der Deutschen Lions stockte die Summe gemeinsam mit dem Lions Club Cottbus um 100.000 Euro auf. Die Beschaffung und Logistik koordiniert der Landesverband Brandenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Brandenburgs Regierungschef verurteilte erneut den russischen Angriff auf die Ukraine und forderte von Russlands Präsident Wladimir Putin das sofortige Ende des Krieges. "Putins Regime bricht Völkerrecht und will die demokratische Entwicklung der freien Ukraine mit militärischer Gewalt unterbinden. Aber Europa steht fest an der Seite der Ukraine", erklärte Woidke. Er nannte es selbstverständlich, den polnischen Nachbarn zu helfen, damit sie ihre ukrainischen Nachbarn unterstützen könnten. "Wir wollen Frieden und wir wollen Freundschaft mit anderen Völkern."