Brand in der Gohrischheide vorerst unter Kontrolle
n-tv
Am Donnerstag bricht in der Gohrischheide zwischen Brandenburg und Sachsen ein Waldbrand aus. Zwischenzeitlich weitet er sich auf eine Fläche von 450 Hektar aus. Laut der Feuerwehr ist er vorerst unter Kontrolle. Zwei Ortschaften müssen jedoch evakuiert werden.
Die Feuerwehr hat den Großbrand in der Gohrischheide auf sächsischem Gebiet vorerst unter Kontrolle. Es gebe keine großflächigen Flammen mehr, der Einsatz werde aber noch viele Stunden dauern, sagte Einsatzleiter Matthias Heydel von der Feuerwehr Zeithain am frühen Abend. Dazu sind den Angaben zufolge rund 160 Einsatzkräfte unterwegs, ebenso wie ein Hubschrauber. Der Großbrand an der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg hatte sich den Angaben zufolge auf rund 450 Hektar ausgedehnt. Das Feuer war am Donnerstag auf dem teils mit Munition belasteten Waldgebiet ausgebrochen. Zwischenzeitlich schien der Brand bereits unter Kontrolle, der Wind hatte ihn jedoch wieder angefacht und vergrößert.
Die Ortschaften Kosilenzien und Kröbeln im Landkreis Elbe-Elster auf Brandenburger Seite müssen evakuiert werden, wie der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg Raimund Engel mitteilte. Beide Ortschaften gehören zur Stadt Bad Liebenwerda. Wie viele Menschen aus ihren Wohnungen mussten, ist noch unklar. Feldflächen nördlich der Gohrischheide seien erfasst worden. Einen ähnlich großen Waldbrand habe es in der Gegend bislang nicht gegeben, sagte die Sprecherin der Feuerwehr Zeithain, Dorit Riedel. "So was hatten wir hier in den letzten Jahren noch nie." Die Polizei bat, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Anwohner sollen Fenster geschlossen halten.
Auf Brandenburger Seite wurde die Großschadenslage ausgerufen. Die Feuerwehr versuche mit einem Löschhubschrauber, Wärmebildkameras und einem Großaufgebot an Einsatzkräften die Lage in den Griff zu bekommen, sagte der Kreisbrandmeister von Elbe-Elster, Steffen Ludewig. Auf sächsischer Seite sind Sprecherin Riedel zufolge rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk vor Ort, um das Feuer einzudämmen. Ein Löschhubschrauber der Bundeswehr unterstützte die Löscharbeiten aus der Luft. Es brannte ein Wald- und Heidegebiet.