Brand bei "Kannibale von Rotenburg": Jugendliche im Verdacht
n-tv
Fulda (dpa/lhe) - Nach dem Brand im früheren Wohnhaus des als "Kannibalen von Rotenburg" bekannt gewordenen Mannes ermittelt die Staatsanwaltschaft Fulda gegen zwei Jugendliche als Tatverdächtige. Festnahmen habe es nicht gegeben, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Mittwoch. Derzeit werde den durch Anwälte vertretenen Beschuldigten rechtliches Gehör gewährt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Aus ermittlungstaktischen Gründen machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben darüber, was auf die Spur der mutmaßlichen Brandstifter geführt hat. In dem Ermittlungsverfahren gehe es um insgesamt vier Brände, die zwischen dem 6. und dem 17. April in Alheim-Heinebach sowie Rotenburg-Wüstefeld gelegt worden sein sollen.
Das in der mutmaßlichen Brandserie zuletzt abgebrannte Haus in Rotenburg an der Fulda (Kreis Hersfeld-Rotenburg) stand seit Jahren leer. Der ehemalige Bewohner des Hauses sitzt wegen Mordes und Störung der Totenruhe in Haft. Der Computertechniker hatte im Jahr 2001 einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen.