
Brüder schleusen 19 Menschen nach Deutschland ein
n-tv
Neuötting (dpa/lby) - Zwei Brüder sollen 19 Menschen im Laderaum eines Transporters nach Oberbayern eingeschleust haben. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatten Beamte den Kastenwagen am Sonntag auf der A94 bei Neuötting (Kreis Altötting) kontrolliert.
Auf der geschlossenen Ladefläche des Transporters befanden sich 19 Männer, Frauen und Kinder im Alter von 8 bis 48 Jahren aus Afghanistan und der Türkei. Der Transporter hatte laut Bundespolizei im Laderaum weder Fenster noch gesicherte Sitzplätze. Die Bundespolizei sprach von "lebensgefährlichen Bedingungen". Wegen der Enge, der hohen Temperaturen und der fehlenden Lüftung seien die Passagiere sichtlich erschöpft gewesen. Eine medizinische Versorgung sei jedoch nicht notwendig gewesen, so die Bundespolizei weiter.
Bei der Durchsuchung des Mietwagens fanden die Bundespolizisten eine Reihe von Pässen - nicht alle gehörten zu den 19 Eingeschleusten. Die Ermittler nehmen deshalb an, dass das Fahrzeug nicht zum ersten Mal Schleusungszwecken diente. Gegen die beiden Brüder wird nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährlichen Bedingungen ermittelt.