Brände in Griechenland werden noch schlimmer
ProSieben
Noch immer lodern in mehreren Ländern des Mittelmeerraumes verheerende Feuer. In einer Region steht Meteorologen zufolge das Schlimmste noch bevor.
Die verheerenden Brände im Mittelmeerraum nehmen auch nach einer Woche kein Ende. Griechische Meteorologen und die Regierung in Athen warnen nun, dass der Höhepunkt noch nicht erreicht sein könnte. Befürchtet wird vor allem, dass in den nächsten Tagen starke Winde aufkommen - sie könnten den Kampf gegen die Flammen fast unmöglich machen und die Feuer immer weiter anfachen. Die Temperaturen sollen zum Wochenende leicht fallen, dann aber erneut mehr als 40 Grad erreichen. Dramatisch ist die Lage auch in der Türkei: Dort informierte das Forstamt am Donnerstag per Twitter, dass mittlerweile 115 Brände ausgebrochen seien, von denen 15 bisher nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Derweil hat die türkische Generalstaatsanwaltschaft wegen einer Kampagne in sozialen Medien Ermittlungen aufgenommen. Unter dem Hashtag #HelpTurkey hatten User im Kampf gegen das Feuer um internationale Hilfe gebeten. Seit Beginn der Brände vergangene Woche wird immer wieder Kritik an der Ausstattung der Einsatzkräfte laut. Ermittelt werde nun unter anderem wegen "Erzeugung von Sorge, Angst und Panik" in der Bevölkerung und Anstiftung des Volkes zu Hass und Feindschaft, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Seit Mittwoch versucht unterdessen die griechische Feuerwehr in einem gewaltigen Kraftakt, die Brandherde rund um das antike Olympia auf der Halbinsel Peloponnes unter Kontrolle zu bringen. Zuletzt gelang es, das Feuer einzudämmen, kurz bevor die Flammen das Unesco-Welterbe erreichen konnten. "Die Stätte ist vorerst gerettet", sagte der Gouverneur der Region Westgriechenland, Nektarios Farmakis, am frühen Morgen im Staatsfernsehen. Er warnte jedoch: "Die Gefahr ist nicht vorbei."More Related News