Borussia Dortmund und Bayern München liefern
DW
Die beiden Top-Teams der Liga beweisen, dass sie die beiden Top-Teams sind.Kein Wunder, bei diesen Stürmern. In Wolfsburg und Stuttgart hingegen werden die langen Gesichter nicht kürzer.
Angeführt von Torjäger Erling Haaland strebte das Team von Borussia Dortmund nach dem Kantersieg zur Südtribüne und ließ sich von den wenigen Fans ausgiebig feiern. Je zwei Tore des Norwegers und des Belgiers Thomas Meunier sowie der Schlusspunkt durch Mahmoud Dahoud sorgten für ein klares 5:1 (3:0) im Topspiel gegen den SC Freiburg. "Letztes Jahr haben wir noch darüber geredet, dass die Bundesliga langweilig wird - und das zurecht, weil wir nicht auf Augenhöhe waren. Jetzt sind wir auf drei Punkte ran", freute sich BVB-Trainer Marco Rose im Interview bei DAZN - allerdings war dieser Befund nur vorübergehend.
Denn auch die Bayern haben ihren Torjäger - und haben gezeigt, wo die Spitze ist: Angeführt vom Top-Stürmer Robert Lewandowski hat der FC Bayern München den 1. FC Köln besiegt und trotz Corona-Sorgen Stärke demonstriert. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann bezwang die Rheinländer verdient mit 4:0 (2:0). Eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach erzielten Dreifach-Torschütze Lewandowski (9./62./74. Minute) und Rückkehrer Corentin Tolisso (25.) die Treffer für die Bayern, bei denen weiterhin mehrere Leistungsträger ausfielen oder nicht vollständig fit waren.
Durch den Erfolg hielt der Serienmeister Verfolger Borussia Dortmund auf Distanz. Der Bundesliga-Spitzenreiter hat sechs Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten BVB. Für die engagierten, aber letztlich chancenlosen Kölner war es die erste Niederlage nach zuvor drei Siegen hintereinander. Bayern-Coach Nagelsmann musste weiter auf Alphonso Davies (Herzmuskelentzündung nach einer Corona-Infektion), Leon Goretzka und Lucas Hernández verzichten.
Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Bundesliga zwar seine Niederlagen-Serie, nicht aber seine sportliche Krise beendet. Im Duell der beiden großen Saisonenttäuschungen reichte es nur zu einem 0:0 gegen Hertha BSC. Dieses Ergebnis hilft keinem der beiden Clubs dabei, sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Nach acht Niederlagen in den vorangegangenen acht Pflichtspielen trauerten die Wolfsburger diesmal vor 500 Zuschauern mehreren vergebenen Chancen in der ersten Halbzeit hinterher. Am spielerischen Einsatz immerhin lag es diesmal nicht.
Der 1. FC Union Berlin hat derweil die Serie der TSG 1899 Hoffenheim beendet und seine positive Saisonreise mit dem Sprung auf einen Champions-League-Platz fortgesetzt. Union erkämpfte sich im Stadion An der Alten Försterei einen 2:1 (1:1)-Sieg über die zuvor sieben Mal nacheinander ungeschlagenen Kraichgauer. Eine Woche nach seinem Premieren-Doppelpack zum 2:2 bei Bayer 04 Leverkusen avancierte Grischa Prömel diesmal sogar zum Matchwinner, als er in der 73. Minute für die Entscheidung sorgte, durch die Union nun punktgleich (31) auf Platz vier in der Tabelle der Fußball-Bundesliga hinter Hoffenheim liegt. Zuvor hatte Andreas Voglsammer (22.) die TSG-Führung durch ein Eigentor von Timo Baumgartl (16.) egalisiert.