Boris Palmer: Tübinger OB will eigene Kinder nicht gegen Corona impfen lassen
Frankfurter Rundschau
Der Tübinger OB Boris Palmer ist sich „ziemlich sicher”, dass eine Infektion mit dem Coronavirus für Kinder ein geringeres Risiko darstellt als eine Impfung.
Tübingen – Boris Palmer ist ja immer so ein Fall für sich. Der Oberbürgermeister von Tübingen ist seit Jahren als so eine Art Querdenker bekannt. Galt er zunächst aber nur als einer der alten Schule, so hat er sich mit seinen rassistischen und sonstigen Ausfällen* doch inzwischen eher der neuen Schule angenähert. Dieser Kategorie gehören dann eher die „Querdenker“ an, also die in Gänsefüßchen. Jedenfalls gibt Boris Palmer zu jedem Thema seinen Senf ab, seit anderthalb Jahren natürlich besonders ausgeprägt zur Corona*-Pandemie. Denn Palmer will sich nicht mundtot machen lassen*, von nichts und niemanden, schon gar nicht von den Linken, die angeblich Sprechverbote und was noch alles mehr verhängen. Stichwort: Cancel Culture. Allerdings ist Boris Palmer noch immer gern gesehener Interviewgast, totgeschwiegen wird seine Meinung also nirgends. Ein Forum, das er gerne benutzt, ist dabei die Bild-Zeitung, der er auch jetzt wieder seine Meinung kundgetan hat. Diesmal ging es um eine Diskussion, die seit Tagen Politik und Fachwelt spaltet. Erst am vergangenen Montag (02.08.2021) hatte die Konferenz der Gesundheitsminister:innen der Länder und des Bundes beschlossen, Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Corona-Schutzimpfung in Arztpraxen, Impfzentren und Schulen anzubieten. Dagegen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Impfung für Zwölf- bis 17-Jährige bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken.More Related News