
Boris Johnson: „Ich werde König der Welt“ – Die Karriere des britischen Premierministers
Frankfurter Rundschau
Seit 2019 ist Boris Johnson Premierminister Großbritanniens. Seine Amtszeit ist vom radikalen Brexit-Kurs geprägt. Er ist außerdem durch Skandale bekannt, die seine Karriere begleiten.
London – Boris Johnson lenkt die politischen Geschicke von Großbritannien. Der Premierminister und Vorsitzende der Konservativen Partei (Tories) machte sich vor allem beim Brexit-Abkommen einen Namen. Er wollte den Austritt des Vereinigten Königreichs unbedingt durchsetzen, zur Not auch ohne Abkommen mit der Europäischen Union. Bei seinem Plan wurde er auch vom Supreme Court, dem obersten Gericht des Landes, ausgebremst. Das Brexit-Chaos reiht sich ein in eine Liste von Pannen und Skandalen im Lebenslauf von Boris Johnson. Der britische Premierminister Boris Johnson wurde am 19. Juni 1964 in New York City als eines von vier Kindern des britischen Politikers Stanley Johnson und der Künstlerin Charlotte Johnson Wahl geboren. Damit hatte der heutige Regierungschef Großbritanniens sowohl die britische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft, auf die er aber 2016 verzichtete. Boris ist außerdem sein zweiter Vorname. Mit vollem Namen heißt er Alexander Boris de Pfeffel Johnson. Anfang 1973 zog Boris Johnson mit seiner Familie nach Brüssel, weil sein Vater eine Stelle bei der Europäischen Kommission erhalten hatte. Dort besuchte er von 1973 bis 1977 die europäische Schule. Schon zu dieser Zeit strebte er eine politische Führungsposition an: Er wollte „König der Welt“ werden.More Related News