Boris Becker darf nicht nach Wimbledon - ist aber nah dran
n-tv
Im vergangenen Jahr saß er im Gefängnis ganz in der Nähe, diesmal ist Boris Becker aus Großbritannien verbannt. Wimbledon muss erneut ohne die Tennis-Legende stattfinden. Dreimal gewinnt er das Turnier in seiner Karriere, diesmal hat er einen klaren Favoriten.
Wimbledon ohne Boris Becker - das war viele Jahre lang völlig undenkbar. Erst als Spieler und dreimaliger Champion, danach als Experte der BBC hat die deutsche Tennis-Legende den Rasen-Klassiker entscheidend geprägt. Im vergangenen Jahr fehlte Becker erstmals, weil er wegen falscher Angaben im Insolvenzverfahren unweit von London im Gefängnis saß.
Und auch in diesem Jahr wird Becker nicht im All England Lawn Tennis and Croquet Club anzutreffen sein. Zwar wurde er im Dezember 2022 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, dafür darf er derzeit aber nicht nach England einreisen. Daher wird Becker das Geschehen in seiner neuen Heimat Mailand vor dem Fernseher verfolgen, was an seiner großen Vorfreude auf den Rasen-Klassiker aber nichts ändert. "Auch, wenn ich nicht vor Ort bin, ist für mich Wimbledon immer noch die schönste Jahreszeit", sagte Becker. "Ich freue mich, wenn es am Montag endlich losgeht."
Und auch in Mailand wird Becker ein interessanter Gesprächspartner sein. Er werde sicherlich das eine oder andere Interview geben, kündigte der 55-Jährige an. Seine Expertise ist schließlich weiter groß, wie Becker zuletzt auch als TV-Experte für Eurosport während der French Open bewies.