Boostern soll zur Regel werden
ZDF
Rekord-Infektionszahlen und verschärfte Risikobewertung: Die Corona-Lage ist angespannt. Die Gesundheitsminister sind für Booster für alle.
Die Corona-Lage in Deutschland wird kritischer, das Robert-Koch-Institut hat seine Risikobewertung verschärft und bewertet das Risiko für Ungeimpfte nun als "sehr hoch". Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern auf ihrer Konferenz in Lindau für verstärkte Auffrischungsimpfungen ausgesprochen. Ebenso beschlossen sie für besonders betroffene Regionen die Möglichkeit der G2-Regelung und stärkeres Testen in Alten- und Pflegeheimen.
Der Vorsitzende der Konferenz, Bayerns Gesundheitsminister Holetschek betonte, dass die Beschlüsse in Einigkeit gefasst worden seien. Das sei wichtig, um der Dynamik des Geschehens zu begegnen.
Die Gesundheitsminister forderten Booster-Impfungen für alle. Ärzteschaft, Bund und Länder seien sich einig, "dass jeder und jedem, bei dem die Impfung mehr als sechs Monate oder länger zurückliegt, eine Auffrischungsimpfung angeboten werden soll", sagte Gesundheitsminister Spahn. "Wir brauchen mehr Tempo bei diesen Auffrischungsimpfungen", unterstrich er.