Booster-Impfungen: Vorbild Israel?
ZDF
Als erstes Land impft Israel seit fast drei Monaten seine Bevölkerung mit einer dritten Impfdosis. Die niedrigen Zahlen zeigen Wirkung.
Seit dem 30. Juli wird er in Israel verabreicht: der sogenannte "Booster-Shot", die dritte Impfung. Zunächst wurden nur Menschen über 60 Jahren zur Immunisierung aufgefordert, mittlerweile jeder über zwölf.
Aktuell sind in Israel fast vier Millionen Menschen dreimal geimpft - bei einer Bevölkerung von etwa neun Millionen Menschen. Am Dienstag gab es insgesamt 10.914 Corona-Fälle im Land, davon sind aber nur 226 schwer erkrankt. 180 von ihnen sind nicht geimpft. Die niedrigen Zahlen beweisen die Wirksamkeit des Booster-Shots.
Die Chefin der Abteilung für Qualität, Forschung und Digitales der Krankenversicherung Maccabi, Anat Ekka Zohar, betont, dass die dritte Impfung besonders die schweren Krankheitsverläufe verhindert. Auch gegen die Delta-Variante zeige sie sich wirksam. Zohar fordert alle infrage kommenden Menschen auf, den Booster-Shot in Anspruch zu nehmen. Darin sieht sie die einzige Möglichkeit, eine erneute Ausbreitung des Virus zu verhindern.