Boom bei neuen Solaranlagen - Flaute bei Windenergie
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Erfurt (dpa/th) - Die sauberen, erneuerbaren Energien sorgen inzwischen für rund zwei Drittel des in Thüringen erzeugten Stroms. Darauf verwies Energieminister Bernhard Stengele (Grüne) am Freitag vor dem Tag der erneuerbaren Energien am 29. April. Während etwa die Zahl der Solaranlagen rasant wachse im Freistaat, herrsche dagegen beim Ausbau der Windenergie Flaute.
Nach Angaben der Landesenergieagentur ThEGA sind in diesem Jahr bereits 4319 Solaranlagen in Betrieb gegangen und damit bereits mehr als halb so viele wie im gesamten Vorjahr. Rund 1200 der in 2023 bislang installierten Anlagen seien sogenannte Balkonkraftwerke. Insgesamt produzieren derzeit 51.500 Solaranlagen mit einer Leistung von 2209 Megawatt in Thüringen klimafreundlichen Strom. Bis Jahresende wird mit mehr als 60.000 Anlagen gerechnet.
Mehr Tempo ist aus Sicht der Energieagentur allerdings beim Ausbau der Windkraft erforderlich. In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist in Thüringen demnach kein neues Windrad in Betrieb gegangen. Im ersten Quartal 2022 waren es zumindest noch vier neue Anlagen. Insgesamt erzeugen in Thüringen 865 Windräder mit 1796 Megawatt Leistung Strom.
Wichtig für den Ausbau insbesondere der Windenergie sei neben schnelleren Genehmigungen die breite Akzeptanz, sagte Energieminister Stengele. "Die wächst auch, wenn regional erzeugte Energie auch regional verteilt werden kann. Lokale Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften, können das leisten."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.