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Bonaventure Ndikung - Versöhner im Haus der Kulturen der Welt
DW
Der aus Kamerun stammende Bonaventure Ndikung wird Intendant im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Welche kulturpolitische Fahne hisst er dort?
Bunter Anzug, zumeist mit Einstecktuch, das ist das Markenzeichen von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung. Legendär ist auch sein prall gefülltes Adressbuch: Ndikung gilt als gut vernetzt. Sein Ruf als politisch denkender Kurator eilt ihm voraus. Was Wunder, wenn ihn Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) als "Glücksgriff” bezeichnet - denn Ndikung soll die Nachfolge von Bernd Scherer antreten, als Intendant der "Schwangeren Auster", wie das Berliner Haus der Kulturen der Welt im Volksmund heißt, Dienstbeginn: 1. Januar 2023. Bis dahin geht noch Zeit ins Land. Ndikung ist 44 und hat eine starke Präsenz. Er kann sich gut durchsetzen - auch in der Kunst, die für ihn ein Feld der gesellschaftlichen Auseinandersetzung darstellt. Kunst ist für ihn "die höchste Form von Politik", zugleich aber eine "universelle Sprache, die von fast allen Menschen verstanden wird."More Related News