
Bombenräumung in Göttingen: Experten erwägen Testsprengung
n-tv
Göttingen (dpa/lni) - Nach einer großangelegten Evakuierungsaktion haben Sprengstoffexperten in Göttingen am Leineufer die erste von mehreren vermuteten Blindgänger-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt und identifiziert. Es handele sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder, teilte die Stadt Göttingen am Samstag mit. Weitere vier Verdachtspunkte würden noch untersucht.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst erwäge, eine Testsprengung durchzuführen. Wegen der regnerischen Wetterlage müsse sichergestellt werden, dass die Zündung im Falle einer Sprengung reibungslos funktioniere. Rund 10 000 Menschen mussten am Samstag ihre Wohnungen verlassen. Die Aktion verzögerte sich mehrmals, weil sich Personen im Sperrgebiet aufhielten.
Die Evakuierungszone trat am Samstag um 06.00 Uhr in Kraft. In einem Radius von 1000 Metern um die Blindgänger-Verdachtspunkte dürfen sich keine Menschen aufhalten. Die Stadt richtete ein Evakuierungszentrum ein. Etwa 1800 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk waren im Einsatz. Der Bahnhof wurde geräumt, es galt auch ein Flugverbot über dem Sperrgebiet.
Die Sperrungen sollen voraussichtlich am 1. August aufgehoben werden. Bereits seit Monaten werden in Göttingen rund 80 Verdachtspunkte für Blindgänger von Weltkriegsbomben geprüft. Die Untersuchungen werden nach Angaben der Stadt Göttingen noch Jahre andauern.

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