
Bombe explodiert vor Ministerium in Athen
n-tv
In der Nacht explodiert ein Sprengsatz vor dem Arbeitsministerium im Zentrum der griechischen Hauptstadt. Wie die griechische Polizei mitteilt, wird bei dem Vorfall niemand verletzt. Demnach reklamiert eine bislang unbekannte, vermutlich linksextreme Gruppe die Tat für sich.
Vor dem Arbeitsministerium in der griechischen Hauptstadt Athen ist am frühen Morgen nach Polizeiangaben ein Sprengsatz detoniert. Es habe keine Verletzten gegeben, teilte die Griechische Polizei mit. Der Sprengsatz explodierte auf einer Kreuzung zwischen dem Arbeitsministerium und einer Filiale der Alpha Bank, berichtete der griechische Rundfunk ERTnews.
Eine griechische Zeitung habe zuvor einen Anruf von einer unbekannten Person erhalten, in dem es hieß, eine Bombe sei bei dem Ministerium platziert worden. Die Zeitung habe die Polizei informiert, die daraufhin die Umgebung abgeriegelt habe. Bei der daraufhin folgenden Detonation sei das Gebäude beschädigt worden, Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen, teilte die Polizei weiter mit. Wie ERTnews berichtete, war der Sprengsatz in einer Tasche vor dem Gittertor einer Bank in der Nähe des Ministeriums deponiert worden.
Die Tat reklamierte eine bislang unbekannte Organisation namens "Revolutionäre Selbstverteidigung der Klassen" für sich. Autonome und linksgerichtete Untergrundorganisationen haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ähnliche Anschläge verübt. Sie bezeichnen sich selbst als eine Art Stadtguerilla, die sich mit ihren Anschlägen für den Sturz des Staates einsetzt und sich für die soziale Ungerechtigkeit im Land rächen will.