
Bolsonaro droht Umweltklage in Den Haag
n-tv
Der Amazonasregenwald in Brasilien schrumpft immer weiter. Schuld daran hat die Abholzung durch den Menschen. Umweltschützer aus Österreich machen dafür Präsident Bolsonaro persönlich verantwortlich und ziehen vor den Internationalen Strafgerichtshof - wegen "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Die österreichische Klimaschutzorganisation Allrise will Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro wegen der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) verklagen. Die Klimaschützer reichten die Klageschrift mit dem Titel "Der Planet gegen Bolsonaro" in Den Haag ein. Sie werfen dem rechtsextremen Staatschef wegen seiner Amazonas-Politik "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor.
Allrise geht davon aus, dass die brasilianische Regierung für die Abholzung von etwa 4000 Quadratkilometer Amazonas-Regenwald pro Jahr verantwortlich ist und dass die Abholzungsrate seit Bolsonaros Amtsantritt um 88 Prozent gestiegen ist. Bolsonaro habe "systematisch" Gesetze und Kontrollen durch die Behörden geschwächt oder beseitigt und gehe gezielt gegen Umweltaktivisten vor. Dies stehe "in direktem Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels auf der ganzen Welt", erklärte die Organisation, die insbesondere auf die Klimaforscherin Friederike Otto vom University College London verweist.

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