
Boll schlägt im Tischtennis-Entwicklungsland auf
n-tv
Timo Boll spielt seit mehr als 20 Jahren Tischtennis auf höchstem Niveau. Doch auch für ihn gibt es noch Premieren. So wie jetzt die Weltmeisterschaft in den USA. Der deutsche Oldie weist auf Kurioses hin. Dass er zu den Medaillenkandidaten zählt, ist mehr als berechtigt.
Das hat selbst Timo Boll in seiner mehr als 20-jährigen Profilaufbahn noch nicht erlebt: An diesem Dienstag beginnt in Houston zum ersten Mal eine Tischtennis-Weltmeisterschaft in den USA. Im scharfen Gegensatz zu ihrem geopolitischen Rivalen aus China sind die Vereinigten Staaten in diesem Sport noch ein Entwicklungsland. Nach Bolls eigener Erfahrung äußert sich das zum Beispiel auch darin, dass die durchaus enthusiastischen Zuschauer "manchmal mitten im Ballwechsel reinbrüllen".
Den Zuschlag für diese WM bekamen die Amerikaner trotzdem. Zum einen, um einen sportbegeisterten Markt zu erschließen. Und zum anderen, um an die "Ping-Pong-Diplomatie" vor genau 50 Jahren zu erinnern. Damals bauten Amerikaner und Chinesen ihre Spannungen mithilfe des Tischtennissports ab. Erst freundeten sich zwei Spieler beider Länder bei der Weltmeisterschaft 1971 an. Danach trafen sich auch die Staatsführer beider Länder zum ersten Mal.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.