Boeings Unglücksmaschine darf bald wieder abheben
n-tv
Mitten im Flug bricht ein Rumpfteil aus einer neuen Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines heraus. Wie durch ein Wunder wird niemand an Bord verletzt. Konsequenzen hat es für den Flugzeugbauer dennoch: Alle Maschinen des Typs müssen am Boden blieben - bis jetzt.
Die nach einem aufsehenerregenden Zwischenfall stillgelegten Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max werden bald wieder in die Luft steigen dürfen. Die US-Luftfahrtbehörde genehmigte das Verfahren für die von ihr angeordneten Inspektionen der Maschinen. Nach Angaben betroffener Airlines dauert eine solche Prüfung mehrere Stunden pro Flugzeug.
Bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines mit mehr als 170 Menschen an Bord war am 5. Januar kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil herausgebrochen. An der Stelle haben manche Konfigurationen des Typs mit mehr Sitzen eine Tür. Die betroffene Variante der 737-9 Max hat jedoch stattdessen eine Abdeckung, die die Öffnung verschließt. Die FAA und andere Behörden ordneten an, alle rund 170 ähnlichen Flugzeuge des Typs für Untersuchungen am Boden zu lassen. Bei dem Zwischenfall wurde niemand ernsthaft verletzt - durch einen glücklichen Zufall waren allerdings die beiden Plätze direkt an der Öffnung leer geblieben.
Die FAA wies nun speziell an, Befestigungselemente zu prüfen und bei Bedarf festzuziehen. Alaska und United Airlines hatten auch bei weiteren Maschinen des Typs an dieser Stelle lose Befestigungsteile entdeckt. Fluggesellschaften aus der EU haben keine Flugzeuge des betroffenen Modells.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.