
Boeing zieht den Dow nach oben
n-tv
Nach dem Ausverkauf am Dienstag begeben sich die Märkte am Mittwoch auf einen zarten Erholungskurs. Für die leichten Dow-Gewinne ist vor allem der Flugzeugbauer Boeing verantwortlich. Dessen Problemflieger 737 Max könnte in China bald wieder abheben.
Nach dem jüngsten Kursrutsch tasten sich einige Anleger an die Wall Street zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 0,3 Prozent höher auf 34.390 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab dagegen 0,2 Prozent auf 14.512 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4359 Punkte zu. Bei Staatsanleihen entspannte sich die Lage zwar ebenfalls, wodurch die Rendite der zehnjährigen Treasuries auf 1,525 Prozent fiel.
Die Zinserhöhungsängste seien aber noch nicht verschwunden, sage Jim Smigiel, Chef-Anleger des Vermögensverwalters SEI. "Die Zinsen sind im historischen Vergleich zwar niedrig, ein scharfer nachhaltiger Anstieg versetzt die Märkte aber in Unruhe, wenn die Wirtschaft kaum Zeit hat, sich darauf einzustellen

2023 reißen sich die Bieter um deutsche Offshore-Flächen. Zwei Jahre später ist die Windkraft-Euphorie verpufft. Bei einer Versteigerung im Juni bieten nur zwei Interessenten für eine neue Nordsee-Fläche. TotalEnergies sichert sich den Zuschlag für einen Spottpreis. Laut Karina Würtz belasten steigende Stahlpreise und das China-Risiko die Branche. Und der Solarboom: "Wenn die Strompreise sinken, rechnet sich der Bau nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie. Die Prognose der früheren Windpark-Leiterin beunruhigt: Ohne Kursänderung wird Deutschland sein Ausbauziel für die Erneuerbaren verfehlen. Im "Klima-Labor" von ntv präsentiert Würtz eine Lösung für das Problem. Die Offshore-Branche benötige ein neues Vergütungsmodell. Verluste müssten vergemeinschaftet werden, die Gewinne ausnahmsweise auch.