
Boeing-Raumschiff „Starliner“ nach missglücktem Test vor zweitem Versuch
Frankfurter Rundschau
Der erste Testflug von Boeings „CST-100 Starliner“ ist missglückt, im zweiten Anlauf soll nun der Flug zur ISS gelingen. Die Nasa wird sehr genau hinschauen.
Cape Canaveral/Frankfurt – Der erste Test ging schief, nun soll aber alles klappen: Boeing steht vor dem zweiten Testflug seines für die US-Raumfahrtorganisation Nasa gebauten Raumschiffs „Starliner“. Während der „CST-100 Starliner“ von Boeing beim ersten Testflug Ende 2019 wegen eines Fehlers nach dem Start nicht einmal die Internationale Raumstation ISS erreichte, soll dieses Mal alles anderes laufen. Worum es geht, was getestet wird und wer der größte Konkurrent von Boeing ist. Seit die Nasa im Sommer 2011 das Shuttle-Programm einstellte, waren die USA auf ausländische Hilfe angewiesen, um Astronaut:innen ins Weltall zu befördern. Die ISS konnten US-Raumfahrer:innen nur mithilfe russischer Sojus-Raumkapseln erreichen – für die Raumfahrernation USA eine unhaltbare Situation. Deshalb rief die Nasa das „Commercial Crew“-Programm ins Leben: Zwei Unternehmen sollten für die US-Raumfahrtorganisation Raumschiffe entwickeln, die Astronaut:innen von US-Boden ins Weltall transportieren können – das Ziel dort: die ISS. Die Firmen SpaceX von Milliardär Elon Musk und das Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing erhielten jeweils den Auftrag, entsprechende Raumschiffe zu bauen. Beide Unternehmen waren der Nasa bereits bekannt: SpaceX beliefert die ISS mit seinem Raumfrachter „Dragon“, Boeing ist ein alteingesessenes Raumfahrtunternehmen und unter anderem am Raketenunternehmen ULA (United Launch Alliance) beteiligt, das zahlreiche Raketenstarts für die Nasa durchführt.More Related News